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Grenzwert einer Wurzelfolge

Universität / Fachhochschule

Folgen und Reihen

Tags: Folgen und Reihen

 
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Gammler

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20:31 Uhr, 07.04.2013

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Guten Abend,
Ich habe eine Folge mit deren Grenzwert ich etwas Schwierigkeiten habe:

an=n(nn-1)

Ich weiß schon mal, dass es eine Abschätzung gibt:

Für alle n gilt:

nn1+2n

Und folglich:

n(nn-1)2

Weiterhin ist n1 und nn-10 und deshalb der gesamte Ausdruck 0.

Also liegen alle Folgenglieder im Intervall [0,2].

Mein Taschenrechner verrät mir ja, dass der Grenzwert 0 ist, aber ich weiß nicht, wie ich das ausrechnen soll.
Bitte um Hilfe^^

P.S.: Kann mir einer sagen, wie man die n-te Wurzel hier eingibt, möglichst ohne dabei Latex zu verwenden?

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich bräuchte bitte einen kompletten Lösungsweg." (setzt voraus, dass der Fragesteller alle seine Lösungsversuche zur Frage hinzufügt und sich aktiv an der Problemlösung beteiligt.)
Hierzu passend bei OnlineMathe:
Grenzwert (Mathematischer Grundbegriff)
Regel von l'Hospital (Mathematischer Grundbegriff)
Wichtige Grenzwerte
Online-Nachhilfe in Mathematik
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Shipwater

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20:59 Uhr, 07.04.2013

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"\root(n)(n)" wird im Text-Modus ohne Anführungszeichen zu nn
Die Abschätzung nn-12n ist nun nicht ausreichend um den Grenzwert der Folge zu ermitteln, also versuche eine nicht ganz so grobe Abschätzung zu finden.
Gammler

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21:13 Uhr, 07.04.2013

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Danke, auf den Code wäre ich nie gekommen :-D)

Also was genau meinst du mit "nicht ganz so stark"?
Diese Abschätzung hatte ich gemacht, um zu zeigen, dass an beschränkt ist. Ich müsste halt noch irgendwie zeigen, dass an monoton steigend oder fallend ist.

Also insofern war es nicht als Ansatz zur Berechnung des Grenzwertes gedacht. Denn dazu fehlt mir jegliche Idee, leider.

Edit: Das einzige woran ich denke, ist, dass der Faktor nn-1 gegen 0 wandert, weil limnnn=1 und somit das Produkt auch 0 wird, aber das scheint mir irgendwie zu einfach zu sein.
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Shipwater

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21:18 Uhr, 07.04.2013

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Hier gibt es noch mehr: www.onlinemathe.de/download/onlinemathe_mathematische_zeichen.pdf
Naja aber nur die Konvergenz der Folge nachzuweisen ist ja nicht dein Ziel, sondern die Ermittlung des Grenzwertes. Wie habt ihr denn nn-12n hergeleitet? Schau dir das an und überlege dir wie du das Vorgehen modifizieren kannst, um eine gröbere Abschätzung zu erhalten.

Edit: Aber n divergiert ja gegen also hast du hier den klassischen Fall " 0 " und da kann leider alles bei rauskommen.
Zum Beispiel: n21n=n und n1n2=1n0 und n1n=11
Überall hast du den Fall " 0 " aber es kommen die unterschiedlichsten Sachen heraus.
Gammler

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22:24 Uhr, 07.04.2013

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Okay, das hab ich mir fast gedacht.

Und wie ist es in der ausmultiplizierten Form?

nnn-n

Was ja im Unendlichen dem Folgendem entspräche:

1-=-=0?

Wohl auch nicht :-D)
Ich habe versucht, den Term mal in eine andere Form zu bringen, aber ich komme einfach nicht von diesem 0 weg.

Hättest du irgendeinen Tipp?
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Shipwater

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22:33 Uhr, 07.04.2013

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Bei " - " hast du dann wieder einen unbestimmten Ausdruck. Dazu darfst du dir auch gerne mal das hier durchlesen: de.wikipedia.org/wiki/Unbestimmter_Ausdruck_%28Mathematik%29
Nochmal die Frage: Wie habt ihr denn nn-12n hergeleitet?
Gammler

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22:36 Uhr, 07.04.2013

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Okay.

Die Abschätzung ist eine Folgerung aus dieser Abschätzung:

(1+x)nn24x2 mit x=2n

Welche wiederum mit dem binomischen Lehrsatz bewiesen wurde.
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Shipwater

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23:04 Uhr, 07.04.2013

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Hmm ok, ich sehe leider auf die Schnelle nicht wie ich diesen Ansatz sinnvoll anpassen kann, um eine Abschätzung zu finden, die für die obige Folge hilft. Stattdessen würde ich auf die Ungleichung zwischen arithmetischem und geometrischem Mittel zurückgreifen. Damit folgt sofort für n groß genug:
nn=n4n4n4n41...1n4n4+n-4n4n34+1 also nn-14n34
Diese Abschätzung kannst du nun benutzen, um n(nn-1) durch eine Nullfolge nach oben abzuschätzen.
Gammler

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21:52 Uhr, 08.04.2013

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Also folgendermaßen:

Da gilt
nn-14n34
folgt:

0n(nn-1)n4n34=4n4

0limnn(nn-1)limn4n4=0

Weswegen dann gilt limnn(nn-1)=0

Richtig verstanden?^^

Ich habe mir die allgemeine Ungleichung von Geometrischem und Arithmetischen Mittel zwar mal angesehen (ich habe sie bisher nur für n=2 kennengelernt), aber mir ist nicht so ganz klar, wie du auf diesen Ausdruck kommst.

Also wieso ist
nn=n4n4n4n41...1n
?
Da tappe ich leider völlig im Dunkeln :-D)

Edit: Okay, Frage erledigt. Ich habe gerade gesehen, dass da wieder n rauskommt.


Hab aber doch noch eine Frage: Hätte man das nicht genauso gut mit der dritten Wurzel machen können?

Antwort
Shipwater

Shipwater aktiv_icon

22:02 Uhr, 08.04.2013

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Anzumerken wäre vielleicht noch, dass da genau n-4 mal die 1 als Faktor auftritt damit man genau n Faktoren unter der Wurzel hat und die AGM-Ungleichung greift. Und ja man hätte es auch mit der dritten Wurzel machen können, aber da erhält man dann später 3n6 was ich nicht so schön fand wie 4n4 aber ist letztendlich völlig latte.
Frage beantwortet
Gammler

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22:15 Uhr, 08.04.2013

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Gut, dann ist alles geklärt :-)

Vielen herzlichen Dank!
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Shipwater

Shipwater aktiv_icon

22:25 Uhr, 08.04.2013

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Gern geschehen.