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Trigonometrie, Dreieck auf n-Eck beziehen.

Schüler Gymnasium, 11. Klassenstufe

Tags: Dreieck, n-Eck, Trigonometrie

 
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Broetchen93

Broetchen93 aktiv_icon

13:15 Uhr, 08.10.2015

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Hi, ich habe eine trigonometrische Aufgabe bekommen.
Zum Teil habe ich diese auch bereits gelöst, allerdings habe ich noch fragen dazu.

Im Anhang findet ihr ein Bild.

Die erste Aufgabe bestand darin, die Flächenformel für das Dreieck MAB nachzuweisen.
Gegeben war die Formel A=sin(α2)cos(α2)R2

Habe das Dreieck in 2 rechtwinklige geteilt durch den Winkel Alpha (halbiert), und dann für das halbe Dreieck die Formal A=12gh aufgestellt. Für g habe ich dann g=Rcos(α2) und für h=Rsin(α2). Das eingesetzt und am Ende 2, dann kam auch eben diese Formel heraus.

2. Aufgabe: Berechnen Sie die Fläche eines regulären 72- Ecks in Abhängigkeit von R.
Okay, habs mir mit nem regulären 5-Eck verdeutlicht, dass es 5 Flächen hat. Werden dann bei dem 72-Eck auch 72 Flächen sein. Also die Formel mal 72. Aber was bedeutet denn in Abhängigkeit von R? R ist doch eh schon variabel.


3. Aufgabe: Welche Zahl erhalte ich, wenn ich die Anzahl n der Ecken gegen unendlich laufen lasse?
Komische Frage, ist doch abhängig vom Radius R?

Unbenannt

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Hierzu passend bei OnlineMathe:
Sinus (Mathematischer Grundbegriff)
Kosinus (Mathematischer Grundbegriff)
Trigonometrie (Mathematischer Grundbegriff)
Tangens (Mathematischer Grundbegriff)
Rechenregeln Trigonometrie

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Ginso

Ginso aktiv_icon

13:29 Uhr, 08.10.2015

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In Abhängigkeit von R bedeutet dass du eine Formel aufstellen sollt, die zu jedem R den Flächeninhalt berechnet. D.h. in der Formel sollte R die einzige Variable sein.
Du hast recht, ein 72-Eck kann man in 72 gleichschenklige Dreiecke Auffassen(wie das in der Abbildung) wobei alle denselben Winkel α=2π72 bzw im Gradmaß 36072 haben. Setzen wir das in die Formel ein, so erhalten wir für jedes Dreieck die Fläche
sin(π72)cos(π72)R2
Und für das 72-eck natürlich das 72-fache. Also gilt allgemein für ein regelmäßiges n-Eck: A=nsin(πn)cos(πn)R2
Frage beantwortet
Broetchen93

Broetchen93 aktiv_icon

13:43 Uhr, 08.10.2015

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Ach super, jetzt verstehe ich was gemeint ist.
Habs jetzt auch so durchgerechnet, war eigentlich recht einfach

Vielen Dank für deine gute und verständliche Hilfe, Ginso!
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Ginso

Ginso aktiv_icon

13:45 Uhr, 08.10.2015

Antworten
Zu c)
Natürlich geht πn und damit auch sin(πn) gegen 0 für $n
schauen wir uns aber mal an, wie:
Es ist bekannt, dass wenn man x gegen 0 laufen lässt sinus(x) sich der linearen Funktion f(x)=x annähert.
Wenn n gegen geht, dann geht offensichtlich πn gegen 0.
Also geht sin(πn) gegen πn und damit geht nsin(πn) gegen nπn=π da cos(πn) gegen cos(0)=1 geht, geht die obige Formel nsin(πn)cos(πn)R2 gegen πR2, was Sinn macht, da sich die Figur gegen einen Kreis mit Radius R geht
Broetchen93

Broetchen93 aktiv_icon

18:22 Uhr, 08.10.2015

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Über deine letzte Antwort grüble ich gerade nach.
Erst schreibst du, dass sin(πn) gegen 0 geht, so weit so gut,
Jetzt schreibst du unten aber, dass es gegen πn gehe, aber das stimmt doch gar nicht für n unendlich
Antwort
Ginso

Ginso aktiv_icon

22:59 Uhr, 08.10.2015

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sowohl sin(πn) also auch πn gehen gegen 0, wenn n
Mit der Aussage dass sin(x) gegen x geht (für x0) meine ich dass wenn man x gegen 0 laufen lässt, so werden die Werte von sin(x) und x immer ähnlicher, folglich geht für x0 die Funktion sin(x)x gegen 1.
wenn n dann gilt πn0 und folglich
sin(πn)πn1. Also geht πsin(πn)πn gegen π. Dies ist aber gerade
πsin(πn)nπ=nsin(πn)
Broetchen93

Broetchen93 aktiv_icon

23:17 Uhr, 08.10.2015

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Okay, das verstehe ich nicht mal im Ansatz
Ich habe doch bloß diese Formel A=nsin(πn)cos(πn)R2

Und wenn n gegen unendlich läuft, hab ich ∞ 00R2 und dementsprechend 0.

Antwort
Ginso

Ginso aktiv_icon

23:42 Uhr, 08.10.2015

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Zuerst mal, der cos geht gegen 1, da cos(0)=1. Nun zu der eigentlichen Frage:

Das problem ist dass 0 nicht definiert ist, da muss man schon genauer hinschauen, z.b für n gilt ja 1n0, aber n1n ist immer 1 und geht folglich auch gegen 1.
weiterhin würde auch n2 gegen gehen, und n21n=n geht folglich ebenfalls gegen , während n1n2=1n0, wir haben also 3 Produkte wo jeweils ein faktor gegen und einer gegen 0 geht, trotzdem hat das Produkt immer einen anderen limes.

Wenn du dir den Sinus auf einem sehr sehr kleinen Intervall um die 0 anschaust dann ist er fast nicht zu unterscheiden von f(x)=x.
Deswegen sagt man, dass man den Sinus nahe bei der 0 (also wenn sein Argument gegen 0 geht) als lineare Funktion betrachten kann.
Vergleich doch einfach mal ein für ein paar große n die Ergebnisse von πn und sin(πn). Du wirst feststellen, dass die sich immer ähnlicher werden.
Wenn also sin(πn) immer ähnlicher wie πn wird, dann wird
nsin(πn) immer ähnlicher wie π, auch das kannst du mal ausprobieren indem du diesen term für immer größer werdende n ausprobierst.

Merke also:
1. Wenn du also in einem Produkt faktoren hast die gegen 0 gehen und welche die gegen gehen, musst du genauer hinschauen wie sich das produkt dieser Faktoren verhält.

2. Wenn bei einer sinusfunktion das Argument(also das was in den Klammer von dem Sinus steht) gegen 0 geht, dann kannst du zur Berechnung des grenzwertes das Sinus weglassen und nur das Argument stehen lassen.
Frage beantwortet
Broetchen93

Broetchen93 aktiv_icon

23:51 Uhr, 08.10.2015

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Achso, das mit dem Sinus weglassen habe ich einfach nicht verstanden. Deswegen habe ich mich gefragt, wo du den Term ohne Sinus her hast.

Ich blicke jetzt durch und kann deinen Gedankengang nachvollziehen.

Danke, dass du die Geduld für mich aufgebracht hast, mir den Sachverhalt zu erklären. Schönen Abend noch!