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Hallo! Ich würde gerne den Beweis (siehe Anhang) machen. Dazu will ich zuerst die Richtung: "=>" wenn der Abstand angenommen wird, folgt daraus, dass A abgeschlossen ist, zeigen. Ich habe mir überlegt diese Richtung mit einem Widerspruch zu zeigen, also: Angenommen der Abstand wird für alle angenommen und A ist nicht abgeschlossen. Wenn A nicht abgeschlossen ist, muss A offen sein, . der Rand der Menge A ist nicht enthalten. Mein Abstand ist ja durch das Infimum definiert und wir befinden uns in einer Teilmenge des . Ich müsste also zu einem beliebigen einen Minimalabstand zu einem Punkt aus finden. Ich wähle nun eine Folge die gegen den Minimalabstand zu dem Punkt a auf dem "Rand" konvergiert (diesen Punkt a aber nicht erreichen kann weil der Rand ja nicht in A liegt). Der Abstand dieser Folge zum Punkt a kann also kleiner werden als jedes wird aber nie 0 werden. Dies bedeutet, dass ich keinen konkreten Minimalabstand finden kann. Das steht aber im Widerspruch dazu, dass der Abstand existiert. Ist das so richtig? Bzw. falls es richtig argumentiert ist, wie kann ich dies formalisieren (Leider habe ich damit noch ein bisschen Probleme) Danke schonmal im Voraus!! Gruß Maria Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen." |
Hierzu passend bei OnlineMathe: Funktion (Mathematischer Grundbegriff) Grenzwert (Mathematischer Grundbegriff) Regel von l'Hospital (Mathematischer Grundbegriff) Wichtige Grenzwerte Stetigkeit (Mathematischer Grundbegriff) Online-Übungen (Übungsaufgaben) bei unterricht.de: Ableiten mit der h-Methode Einführung Funktionen Grenzwerte - Linksseitiger/rechtsseitiger Grenzwert an einer Polstelle Grenzwerte - Verhalten im Unendlichen Grenzwerte im Unendlichen e-Funktion |
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Hallo Maria, ich denke, dass deine Vorstellungen richtig sind (nur ein kleiner Schnitzer: wenn nicht abgeschlossen ist, muss keineswegs offen sein, aber richtig ist, dass dann mindestens ein Randpunkt fehlt). Nun bin ich kein großer Freund von Widerspruchsbeweisen, daher hier ein direkter Beweis von "", der eigentlich recht kurz ist: Zu jedem existiert ein , also . Da beliebig ist, folgt . Weil angenommen wird, gibt es mit , folglich insgesamt , also abgeschlossen. Gruß ermanus |
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Hallo Ermanus! Dankeschön! Du hast mir sehr geholfen! Nur noch eine kurze Rückfrage zur ersten Richtung: Warum, wenn meine Menge nicht abgeschlossen ist, ist sie dann nicht automatisch offen? Ich habe mir einstweilen die zweite Richtung überlegt und habe mir folgendes gedacht (ich hoffe ich kann es so formal wie möglich auschreiben): Sei beliebig und fest gewählt. Ich schaue mir nun die Funktion mit f_x(y)=∥x−y∥_2. Mein A muss nicht unbedingt kompakt sein, also schränke ich meine Funktion so ein, dass diese kompakt wird: Ich wähle einen Ball B_dA(x)= ∥x−y∥_2 Sei B_dA(x) Laut Voraussetzung ist A abgeschlossen und B_dA(x) ist ebenfalls abgeschlossen. Der Schnitt zweier abgeschlossener Mengen ist wieder abgeschlossen, also ist abgschlossen. Außerdem ist der Ball beschränkt. Da wir uns in einem endlichdmensionalen Raum befinden folgt damit, dass eingeschrängt auf kompakt ist. Da eingeschränkt auf also beschränkt und Lischitzstetig (also auch stetig)und kompakt ist, wird auf eingeschränkt auf das Minimum und Maximum angenommen. Dieses Minimum ist unser Infimum. Wenn jetzt das Minimum ist, dann folgt: ∥x−a∥_2 ∥x−y∥_2 für alle (diese müssen ja nicht unbedingt in liegen) Somit ist ∥x−a∥_2 Kann ich so argumentieren? Bzw. ist das formal korrekt? Ich habe nämlich das Gefühl, dass zum Schluss noch etwas fehlt.. Ich bin mir nämich auch unsicher, ob ich daraus dass a mein Infimum ist schlussfolgern kann, dass das auch mein Minimalabstand zu ist... Danke schonmal! Gruß Maria |
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Hallo Maria, zum Abgeschlossen- vs. Offenproblem. Hier als Beispiel ist nicht abgeschlossen, aber auch nicht offen. Deine Argumentation für "" muss ich mir noch etwas genauer ansehen. Im Augenblick scheint sie mir korrekt zu sein, aber wer weiß, was morgen ist ;-) Gruß ermanus |
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Guten Morgen! Danke für das anschauliche Beispiel! Das wäre sehr nett! Ich würde mich wirklich freuen, den Beweis zu schaffen (und wenn meine Ansätze stimmen). Gruß Maria |
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Hallo Maria, nach meinem Dafürhalten ist dein Beweis OK. Sprachlich ist er an in paar Stellen verbesserbar: der Begriff "kompakte Funktion", also bei dir z.B. in "..., dass eingeschränkt auf kompakt ist ..." ist unüblich, es ist vielmehr so, dass kompakt ist, da kompakt ist und stetig ist (Normen sind stetig). Also der Begriff "kompakt" wird üblicherweise auf Mengen angewendet, nicht auf Abbildungen (außer bei linearen Operatoren in Hilberträumen). Statt "wenn jetzt das Minimum ist" solltest du lieber schreiben "wenn jetzt in das Minimum angenommen wird ..." Übrigens: es ist nicht klar, wo das herkommt. Soweit erstmal ... Gruß ermanus |
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Hallo Ermanus! Erstmals vielen Dank! Also ist der Beweis, außerhalb dieser falschen Bezeichnungen deiner Meinung nach richtig? Also auch zum Schluss, kann ich weil es ein Minimum a gibt schlussfolgern, dass von dem festen zu dies tatsächlich der Minimalabstand ist? Zu Die Idee war einen Ball mit einem Radius zu nehmen, der größer als der Minimalabstand ist. Durch die Addition von erhalte ich also einen solchen Radius Gruß Maria |
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Also über den Schluss sollte ich nochmal nachdenken, komme aber erst ca. mittags dazu. Den Sinn deines habe ich schon verstanden; dennoch musst du es in deinem Text vor der Verwendung einführen. Also bis später ... |
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Hallo Ermanus! Achso danke, ja stimmt, das sollte ich wirklich vorher erwähnen. Alles klar, danke! Bis später Gruß Maria |
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Ziemlich zum Schluss sagst du "Wenn jetzt das Minimum ist,....", womit du meinst: "Wenn jetzt in sein Minimum annimmt, dann folgt:" Ich würde dann so fortfahren: für alle . Für alle gilt aber ohnehin , so dass sogar für alle gilt. Damit ist eine untere Schranke von und da selbst in liegt, gleich dem Infimum . Ist vielleicht ein bisschen wortreich, aber da kann wohl keiner mehr etwas dran aussetzen. |
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Danke, ich gehe den Beweis gerade nocheinmal gedanklich durch und habe mich gerade selber verwirrt..:( Ich kann schon am Anfang schließen, dass mein Ball abgeschlossen ist oder? Tut mir leid für die vielen Fragen. Gruß Maria |
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Dass dein Ball abgeschlossen ist, ist durch seine Definition als der abgeschlossene Ball mit Radius klar nach dem berühmten Satz: "abgeschlossene Bälle sind abgeschlossene Mengen" ;-) |
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Hallo Ermanus! Danke, mein Kopf hat schon geraucht, ich brauchte eine kurze Pause :-) Also nur damit ich jetzt deine Verbesserungsvorschläge richtig verstanden habe und eine kurze formale Frage: 1. ist kompakt, weil kompakt und beschränkt ist 2. Weil mit stetig und kompakt ist, kann ich den Satz vom Minimum und Maximum verwenden. Also nimmt auf sein Minimum = Infimum an. 3. Du hast geschrieben: ∥x-a∥≤∥x-y∥ für alle x∈A gilt Meintest du hier ? Weil ist ja sowieso fest gewählt. 4. zu: Damit ist ∥x-a∥ eine untere Schranke von ∥x-y∥:y∈A} und da a selbst in A liegt, gleich dem Infimum . Ist dies gleichbedeutend als, wenn ich in die Definiton einsetzte, also: ∥x-a∥_2 = inf_(y in A)∥x-y∥_2 ? Und weil mein beliebig gewählt war wird der Abstand also für jedes angenommen. (Mit muss ich dann nicht mehr argumentieren, das brauche ich nur damit ich den Satz vom Minimum und Maximum anwenden darf oder?) 5. Dass ich immer schreibe ist formal auch egal oder? Vielen, vielen Dank. Gruß Maria |
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Zu 1. und 2.: ist kompakt, weil kompakt ist und stetig ist. (das stetige Bikd eines Kompaktums ist kompakt, die Beschränktheit muss man nicht erwähnen). Daher gilt der Satz vom Minimum und Maximum. Zu 3. Da habe ich mich verschrieben, sorry. Zu 4. Ja. Zu 5. Du kannst immer schreiben. |
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Lieber Ermanus! Danke für deine Geduld und Hilfe! Ganz liebe Grüße Maria |