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Beweis zur Transitivität einer Relation

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Relationen

Funktionalanalysis

Tags: Beweis, Funktionalanalysis, Relation., Transitivität

 
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Pakkuna

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23:13 Uhr, 19.10.2015

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Hallo,

ich habe bei folgender Fragestellung Schwierigkeiten, die Transitivität der Relation zu zeigen:

Sei C eine Menge komplexer unimodularer Zahlen. Wir definieren die Relation R auf CxC wie folgt:

(u,v)R gdw. ganze Zahlen j,k existieren , sodass ujvk=1 gilt.


Bisheriger Lösungsansatz:
Seien (u,v),(v,w)R.
Es existieren ganze Zahlen j,k,l,m, sodass ujvk=1 und vlwm=1
1=11=ujvk-lwm sowie vk=u-j und v-l=wm
1=u0w2m mit 0,2m ebenfalls ganze Zahlen
q.e.d



Das ist meine bisherige Lösung. Nur frage ich ich, gilt diese Relation dann nicht für jeweils zwei beliebe komplexe Zahlen, indem ich einfach j=k=0 wähle?

Danke für Eure Hilfe!

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Hierzu passend bei OnlineMathe:
Online-Nachhilfe in Mathematik
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Roman-22

Roman-22

00:03 Uhr, 20.10.2015

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> Nur frage ich ich, gilt diese Relation dann nicht für jeweils zwei beliebe komplexe Zahlen, indem ich einfach j=k=0 wähle?

Also, wenn die Relation tatsächlich so wie von dir beschrieben definiert wird, also ohne Einschränkungen für i,j, dann sehe ich das auch so. Dann ist eben R=C×C

C ist hier allerdings laut Angabe nicht die Menge der komplexen Zahlen, sondern eine Teilmenge der unimodularen komplexen Zahlen, also jener komplexen Zahlen, deren Betrag 1 ist.

Ich würde an deiner Stelle nochmals die Angabe genauer überprüfen. Vielleicht gibt es doch eine Einschränkung für i und j oder vielleicht sollen auch uj und vkC liegen.


Pakkuna

Pakkuna aktiv_icon

12:21 Uhr, 20.10.2015

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Dann liegt es vielleicht an einem Übersetzungsfehler. Hier der genaue Wortlaut aus dem Buch:

Definition von C:
"(...) C the set of unimodular complex numbers with the usual topology."

Definition von Unabhängigkeit:
"Two members z and w of C are said to be dependent, if there are integers j and k such that zjwk=1; otherwise they are said to be independent."

Definition der Relation:
"For w,zC let (w,z)R iff w and z are dependent. It is easy to verify that R is an equivalence relation."

Ich hatte integer als 'ganze Zahl' übersetzt - oder schließt ein Integer etwa die 0 aus? Bzw. wurde dies vergessen zu erwähnen? Dann ist die Relation nicht mehr so trivial.

Reflexivität und Symmetrie würden ohne 0 weiterhin gelten nur in dem Fall fehlt mir der Beweis für die Transitivität.

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Roman-22

Roman-22

17:25 Uhr, 20.10.2015

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Ich sehe hier im Moment auch nur einen Unterschied zu deiner Übersetzung.
Du hattest geschrieben, dass C eine Menge unimodularer komplexer Zahlen sein soll.
Tatsächlich ist C aber die Menge der unimodularen komplexen Zahlen.

Ansonsten hätte ich auch integer als ganze Zahl, also inklusive 0 gesehen.
Mit der Topologie in C bin ich nicht so vertraut und ich überlege gerade daher, ob es betreffend des Potenzierens in C eine Einschränkung geben könnte.
Da aber u0=1C gilt, sehe ich da im Moment noch nichts Böses.

Aber irgendwo wird der Haken schon noch versteckt sein, oder aber es wurde tatsächlich vergessen, den Trivialfall von 0 als Exponent auszuschließen.
Vielleicht hat ein andere Forenteilnehmer eine gute Idee dazu?

R

Ach ja, der Transitivitätsnachweis, auch wenn die Exponenten ungleich Null sind:

Wir haben
u~va,b mit uavb=1    [1]
v~wc,d mit vcwd=1    [2]

Aus [2] folgt: vc=w-d und natürlich auch   vbc=w-bd    [3]
Potenzieren wir nun [1] mit c
uacvbc=1
und setzen nun [3] ein
uacw-bd=1
und schon haben wir mit e=ac und f=-bd zwei ganze Zahlen gefunden, mit denen
uewf=1 gilt und demnach stehen auch u und w in Relation u~w und die Transitivität ist gezeigt.


Frage beantwortet
Pakkuna

Pakkuna aktiv_icon

11:38 Uhr, 21.10.2015

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Ah super, alles klar :-) Dann werden sie wohl vergessen haben, die 0 auszuschließen. Danke!
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Roman-22

Roman-22

11:52 Uhr, 21.10.2015

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Es reicht schon jk zu fordern.