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Exponentialfunktion aufstellen

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Tags: Exponentialfunktion, Funktion

 
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17:49 Uhr, 22.12.2019

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Guten Abend zusammen,

da mein Mathe schon etwas eingerostet ist und ich gefühlt seit einer Ewigkeit nicht auf ein Ergebnis komme, wollte ich hier mal nachfragen, ob einer evtl. weiterhelfen kann. :-)

Aktuelles Problem:
Ich versuche zu folgenden Wertepaaren die Eponentialgleichung zu finden:

Stufe (x) Wert (y)
16

216

10401

11499

12609

151024

284529

220726074

4985562261

5005618163

5045730974

6179494480

74415149234

80018158555

------------------------------

Hintergrund: Hierbei handelt es sich im ein Spiel. Ein gewisses Artefakt kostet auf Stufe 16 Gold. Auf Stufe 216 Gold, auf Stufe 10401 Gold usw... Siehe Tabelle Oben. Nun wollte ich eben mal eine Gleichung aufstellen um für jedes Level den Goldbetrag auszurechnen. Jedoch scheitere ich hier aktuell. Das Artefakt startet IMMER mit Level 1 und das Upgrade auf lvl 2 kostet 6 Gold.

Somit habe ich es mit folgender Gleichung versucht:

f(x)=cekx

Wenn mein Startwert (c) also nun immer 6 ist, müsste es ja folgt lauten:

f(10)=401

401=6ek10

k=ln(4016)10

k=0,4202201958

Als ich nun die weiteren x Werte einsetzen wollte, merke ich jedoch das die anderen Werte nicht wirklich stimmen.
Somit habe ich den Wachstumsfaktor mal für eine höhere Zahl ausgerechnet:

f(500)=5618163

5618163=6ek500

k=ln(56181636)500

k=0,02749951166


Die beiden Werte für k unterscheiden sich hierbei schon erheblich, ich weiß jedoch nicht warum und wo hier mein Denkfehler ist?

Wäre sehr nett, wenn mir hierbei jemand helfen könnte :-)

Vielen Dank und viele Grüße
Rick

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich bräuchte bitte einen kompletten Lösungsweg." (setzt voraus, dass der Fragesteller alle seine Lösungsversuche zur Frage hinzufügt und sich aktiv an der Problemlösung beteiligt.)
Hierzu passend bei OnlineMathe:
Funktion (Mathematischer Grundbegriff)

Online-Übungen (Übungsaufgaben) bei unterricht.de:
 
Online-Nachhilfe in Mathematik
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pivot

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18:26 Uhr, 22.12.2019

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Hallo,

einen direkten funktionalen Zusammenhang scheint es nicht zu geben. Ich habe deshalb eine exponentielle Regression durchgeführt. Hier ist das Ergebnis nicht wirklich zufriedenstellend, siehe Bild. Die Regressionsfunktion ist y=mebx mit m=378,1458755 und b=0,016413536.

Gruß

pivot



reg-plot
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18:36 Uhr, 22.12.2019

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Guten Abend pivot,

erstmals vielen Dank für deine Mühe.

Könntest du mir das bitte nochmals etwas genauer Erklären? Wie z.B. führt man eine exponentialle Regression durch und was sagt diese konkret aus?

Und wie bereits gesagt ist dies in einem Spiel so einprogrammiert. Ich kann mir gerade garnicht vorstellen, dass es hierzu keine entsprechende Funktion gibt um den entsprechenden Goldwert pro level zu berechnen? Das "Spiel" berechnet es ja auch bzw gibt die Werte vor :-D)

Würden dir evtl mehrere Werte helfen? z.B. von Level 620 bis level 640 mit den jeweiligen kosten? Oder würde man dann aufs Gleiche hinaus kommen?

Vielen Dank und Gruß
Rick
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pivot

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19:03 Uhr, 22.12.2019

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>>Könntest du mir das bitte nochmals etwas genauer Erklären? Wie z.B. führt man eine exponentialle Regression durch und was sagt diese konkret aus? <<

Man kann die y-Werte logarithmieren (ln) und dann eine lineare Regression durchführen.

Denn y=mebxlnln(y)=m+bx

Ich habe jetzt auf die schnelle eine Formel aus dem Internet verwendet und zwar die hier: www.excelformeln.de/formeln.html?welcher=276

Ich habe jetzt gerade eine lineare Regression mit Excel durchgeführt indem ich die y-Werte in ln-Werte umgewandelt habe und kam auf das gleiche Ergebnis.

Am einfachsten ist es, wenn du ein Online-Tool verwendest für exponentielle Regression, wie z.B. hier: keisan.casio.com/exec/system/14059930754231

Wenn du die Regression online durchführst, dann ist es sicher nicht verkehrt auf den Wert von r (Korrelationskoeffizienten) zu achten.


>>Würden dir evtl mehrere Werte helfen?<<

Vielleicht.


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MONxiToa

MONxiToa

19:26 Uhr, 22.12.2019

Antworten
Warum meinst du, dass es eine Exponentialfunktion sein muss? Möglicherweise ist es keine. Der Verlauf der Funktionswerte sieht eher nach polynomialem Wachstum aus. Aber auch das ist fast wie in die Kristallkugel sehen - man braucht schon eine gute Vorstellung vom Verlauf der Funktion, um das passende „Funktionsmodell“ zu finden, an das man die Punkte anpassen kann. Natürlich kann man Standardmodelle nehmen und schauen, ob es passt, aber sehr wahrscheinlich kann man so die Funktionsgleichung nicht exakt rekonstruieren (es sei denn, sie ist besonders einfach).

Mit diesen Werten

http//www.wolframalpha.com/input/?i=fit%20%281%2C6%29%2C%282%2C16%29%2C%2810%2C401%29%2C%2811%2C499%29%2C%2812%2C609%29%2C%2815%2C1024%29%2C%2828%2C4529%29%2C%28220%2C726074%29

spuckt Wolfram Alpha z.B. ein quartisches, ein kubisches und ein quadratisches Näherungspolynom aus. Aber alle drei können den nächsten Wert aus der Liste nicht genau berechnen. Vielleicht ist die Funktion auch abschnittsweise definiert, also für verschiedene Intervalle verschiedene Funktionsgleichungen. Ich befürchte, deine Aussichten auf eine Rekonstruktion der ursprünglichen Funktionsgleichung sind leider schlecht.
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19:46 Uhr, 22.12.2019

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Ich hatte einfach den Verdacht auf eine Exponentialfunktion. So tief bin ich dann auch nicht in der Mathematik drin :-D)
Aber ja hatte auch schon den Verdacht, dass es Abschnittsweise eine andere Einstufung der Kosten geben könnte...

Jedenfalls habe ich jetzt nochmals ein paar Werte ergänzt (soviel wie aktuell möglich waren).
Eventuell kann man nun aus den Werten der 600er Reihe eine fast annähernde Funktion bilden?

16

216

10401

11499

12609

151024

284529

220726074

3452226846

4985562261

5005618163

5045730974

6179494480

6199571483

6209610124

6219648859

6229687687

6239276609

6249765625

6259804734

6269843938

6279883235

6289922626

6299962111

63010001690

63110041364

63210081131

63310120993

63410160950

63510201001

64910771679

74415149234

80018158555

Falls dies auch nicht möglich ist, dann gehts eben nicht :( Aber hätte ja sein können, dass es hierzu eine passende Funktion gibt und wir/ihr die hättet annähernd rekonstruieren können.


Viele Grüße
Rick
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pivot

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19:56 Uhr, 22.12.2019

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Warum versuchst du es nicht selber mit dem Online-Rechner?
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20:13 Uhr, 22.12.2019

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Könnte ich ja, jedoch wie bereits gesagt übersteigt all das mit Reggression usw. meine mathematischen Fähigkeiten und Kenntnisse.
Auch wenn ich da die Werte eingebe, wüsste ich leider nichts mit dem Ergebnis anzufangen :(

Daher ja auch nochmal die Bitte an Euch. :-)
Antwort
pivot

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20:27 Uhr, 22.12.2019

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Es ist doch ein guter Ansatz die x-y-Wertepare zu verwenden, bei denen die y-Werte im 600er Bereich liegen. Die Eingabe der x- und y-Werte bekommst du hin. Danach helfen wir gerne weiter.
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Roman-22

Roman-22

21:06 Uhr, 22.12.2019

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Ich beziehe mich jetzt nur auf deine im ersten Posting genannten Werte.
Lässt man sie doppelt-logarithmisch plotten, so stellt sich ein annähernd linearer Graph ein. Daher sollte man eher eine Power-Regression, also eine Näherung mittels einer Potenzfunktion, versuchen.
Im Anhang zwei Varianten - einmal mit und einmal ohne zusätzlichen vertikalen Versatz.

In deinem Spiel wird wohl eher keine Funktion, sondern eine Tabelle (mit mehr oder weniger willkürlichen Werten) einprogrammiert sein, schätze ich.



Regr
Antwort
Roman-22

Roman-22

21:34 Uhr, 22.12.2019

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Bei deinen neuen Werten fällt 623→9276609 ziemlich aus dem Rahmen. Sollte es vl 623→9726609 lauten?

Mit dieser Korrektur ergeben sich die im Anhang ersichtlichen Werte. Ich habe noch eine Hoerl-Approximation (Kombi aus Potenz- und Exp.-Funktion) ergänzt, die bislang den kleinsten SSE und damit den besten Fit hat.
SSE="Sum of squared errors" Summe der Abweichungsquadrate und daraus noch die Wurzel gezogen. Ist ein Maß für die Güte der Regression, wobei allerdings die Punkte mit größeren Ordinatenwerten deutlich stärker gewichtet werden.
Das ist auch der Grund dafür, warum du eine andere Funktion als meine f2(x) erhalten würdest, wenn du x- UND y-Werte logarithmierst und damit dann eine lineare Regression durchführst.
EDIT: In der Grafik noch f4(x) ergänzt. Diese Potenzfunktion ergibt sich, wenn man mit den (doppelt) logarithmierten Daten eine lineare Regression durchführt. Man sieht deutlich, dass die Punkte mit größeren Ordinatenwerten nicht so stark berücksichtigt werden, dafür passt die Funktion im "unteren" Bereich besser.
Zusätzlich in der Grafik noch den (Pearson-)Korrelationskoeffizient ergänzt.



Regr4
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