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Grenzwert / Epsilon-Kriterium/ abschätzen

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Grenzwerte

Tags: Grenzwert

 
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MathMP

MathMP

10:16 Uhr, 22.02.2019

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Hallo, mich beschäftigt das Abschätzen von Folgen wenn ich mit Epsilon Kriterium einen Grenzwert beweise.

Beispiel: Beweise mit Epsilon-Kriterium den Grenzwert 6.

an =6n2+2n-2n2+n


(lasse im folgenden Betragstriche weg)

6n2+2n-2n2+n-6E


nach gemeinsam auf den Nenner bringen etc. komme ich auf 2n-8n2+1<E

JETZT kommt die eigentliche Frage: hier auf n umzuformen wäre etwas umständlich daher arbeitet man ja mit abschätzen:


2n-8n2+12n+5n2+12n+5n22n+5nn27nn2=7n ab hier umzuformen ist viel
einfacher und man kommt auf n>7E


Versuchsweise habe ich auch 2n-8n2+1 mit Computerprogramm auf n umgeformt. n>-4E(E+8)+22E


Was ist jetzt mein Problem: Annahme E=10-6
bei n>7E=7106

bei ohne abschätzen kommt aber gerundet n>2106 raus??

Wie muss ich die beiden Ergebnisse jetzt einordnen, durch mein abschätzen habe ich das Ergebnis ja verändert und dennoch hab ich den Grenzwert 6 bewiesen??? Ich hab ja mit meiner Abschätzmethode jetzt bei gegebenen E garnicht das richtige nE herausbekommen ab dem E=10-6 ist.
Wie muss ich das Abschätzen also verstehen?


Danke LG


Hierzu passend bei OnlineMathe:
Grenzwert (Mathematischer Grundbegriff)
Regel von l'Hospital (Mathematischer Grundbegriff)
Wichtige Grenzwerte

Online-Übungen (Übungsaufgaben) bei unterricht.de:
 
Online-Nachhilfe in Mathematik
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anonymous

anonymous

10:28 Uhr, 22.02.2019

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"nach gemeinsam auf den Nenner bringen etc. komme ich auf..."

ja, das ist ja schon falsch!
ich komme zunächst mal auf = abs((-4n-2)/(n^2+n)) = abs((4n+2)/(n^2+n)) =...
MathMP

MathMP

10:41 Uhr, 22.02.2019

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Entschuldige, ein Tippfehler die Angabe lautet an= 6n+2n-2n2+1 dann passen die weiteren Rechnungen...

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anonymous

anonymous

10:47 Uhr, 22.02.2019

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das stimmt ja schon wieder nicht - im Zähler muss es wohl heißen "6n^2..."
MathMP

MathMP

10:55 Uhr, 22.02.2019

Antworten
an =6n2+2n-2n2+1

Upps,ja ....

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anonymous

anonymous

10:59 Uhr, 22.02.2019

Antworten
dann vielleicht so:

Ungl
MathMP

MathMP

11:19 Uhr, 22.02.2019

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ALso jetzt hast du anders abgeschätzt, darf man abschätzen wie man möchte solange eingehalten wird?

also jetzt unsinnig (nur damit ichs verstehe) könnte ich auch sagen (Betonung auf könnte nicht sollte)

2n-8n2+12nn2200nn2 dürfte ich das rein der richtigkeit halber (das es nicht sinnvoll ist weiß ich) mir gehts nur darum ob ich beim abschätzen solang die Bedingung eingehalten wird alles machen darf, also wäre meines jetzt oben unsinnig aber NICHT falsch??


Zu deiner Erklärung (unten am Zettel) also ist es egal das einmal zb. bei deiner Abschätzung n>2E und bei meiner vorherigen n>7E etwas unterschiedliches rauskommt ?? Es geht nur darum, dass wir ein NE elemt der natürlichen Zahlen finden?




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anonymous

anonymous

11:29 Uhr, 22.02.2019

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na klar
wenn Du (bei richtiger Abschätzung) eine Grenze N(eps) gefunden hast, bedeutet doch dies bildlich gesprochen: ab dieser Stelle liegen die Folgenglieder in einem Streifen der Breite 2eps um den GW - dann ist doch klar, dass auch alle Folgenglieder ab einer Stelle, die größer ist als N(eps) in diesem Streifen liegen.
Es geht also nicht darum, die kleinst mögliche Stelle zu finden...
MathMP

MathMP

11:35 Uhr, 22.02.2019

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Ja aber ich hätte geglaubt es ist auch interessant ab welchen NE der Schlauch über die Folgenglieder geht....

Es kommt ja drauf an wie man´s abschätzt ab welchen NE dies dann gilt . Bei einer Abschätzung ist ja ein viel kleineres/größeres NE als bei einer anderen anderen Abschätzung.
ABer dies ist bei dem Beweis also nicht so relevant, wichtig ist also nur, dass es eine NE gibt und nicht ab welchen NE ?

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anonymous

anonymous

11:54 Uhr, 22.02.2019

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gib mir mal noch ein paar minuten Zeit
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anonymous

anonymous

12:04 Uhr, 22.02.2019

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schau mal...

GW
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HAL9000

HAL9000

12:28 Uhr, 22.02.2019

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> Ich hab ja mit meiner Abschätzmethode jetzt bei gegebenen E garnicht das richtige nE herausbekommen

Es gibt kein "richtiges" nε zu gegebenem ε>0. Es wird lediglich gefordert ein nε anzugeben, so dass

an-6<ε für alle nnε

gilt - was NICHT heißt, dass es nicht auch n<nε geben darf, die die Ungleichung ebenfalls erfüllen. Tatsächlich ist für die meisten ε>0 die Lösungsmenge Lɛ der natürlichen Zahlen n, die diese Ungleichung erfüllen, nicht mal "lückenlos": Wegen a4=6 gilt stets 4Lɛ, jedoch aber 5Lɛ, sofern ε nur klein genug ist. Es gibt also Lücken in dieser Lösungsmenge, was einen aber gar nicht kümmern muss, da man diese Lösungsmenge eh NICHT bestimmen muss.


Nochmal mit anderen Worten: Man muss also lediglich ein nε finden, so dass {nε,nε+1,} sicher in dieser Lösungsmenge Lɛ liegt, ohne dass man diese Lösungsmenge selbst exakt bestimmen muss. Das vereinfacht die Sache in vielen Fällen gewaltig, weil man statt komplizierter Ungleichungen (hier geht's ja sogar noch, aber stell dir mal vor es kommen noch transzendente Funktionen wie exp,sin o.ä. im Folgenterm vor) nach mehr oder weniger geschickten Abschätzungen nur noch sehr einfache Ungleichungen zu betrachten hat.

Frage beantwortet
MathMP

MathMP

20:38 Uhr, 22.02.2019

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DANKE vielmals!!