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Wenn ein Schiff vor Anker liegt, müssen die Ankerkette und der Anker die Kräfte aufnehmen. Bei wenig Wind ergibt das eine am Boden liegende Kette und anschließend einen Anstieg in Kettenbogenform. Am oberen Ende (Bug des Bootes) wirken die Windkraft horizontal und das Gewicht der bogenförmigen(freien) Kette vertikal. Damit ergibt sich ein Winkel α zur Horizontalen.
Meine Frage ist: Wie kann man aus Windkraft (zB: Wassertiefe (zB: Kettenlänge (zB: und Kettenmasse (normalerweise kg/m bei einer 8 mm Kette) ausrechnen, wieviel Kette am Boden verbleibt; welcher Winkel α sich einstellt (und damit welche Zugkraft an der Kette wirkt) Erste Überlegungen: α = arc tan (Kettengewicht / Windkraft) . aus der Geometrie am oberen Punkt der Kette . wobei und . unbekannte Konstante, die aber bei jedem Kettenbogen, der sich einstellt, unterschiedlich ist Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen." |
Hierzu passend bei OnlineMathe: Online-Übungen (Übungsaufgaben) bei unterricht.de: Definition von Sinus, Kosinus und Tangens Sinus und Kosinus für beliebige Winkel Winkel - Einführung Winkelberechnungen |
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Wikipedia liefert mehrere Formeln für die Kraft am Kettenende in Kettenrichtung, darunter besonders schön mit mu=Kettenmasse pro Längeneinheit, g=Erdbeschleunigung (den Auftrieb von Eisen in Wasser wollen wir vernachlässigen), h=Durchgang = hier Wassertiefe, a=Krümmungsradius (am Scheitel=Aufliegepunkt). Leider ist ziemlich unbekannt. Die Kette selbst wird (mit Kettenscheitel als Ursprung) zu gegebenem beschrieben durch . An der zur Wasseroberfläche gehörigen x-Koordinate ist Die horizontale Kraftkomponente ergibt sich durch Multiplikation mit dem Cosinus des Steigungswinkels wobei wir den Tangens kennen: . Demnach ist und schließlich . Nun ist also der Nenner und schließlich Wenn man das mit der Windkraft gleichsetzt, ergibt sich eine quadratische Gleichung in . Wenn man erst einmal hat, ergeben sich alle anderen Größen so gut wie von selbst. Beispielsweise der Winkel aus . Zumindest gilt das, wenn ich mich oben nirgends verrechnet habe. Ich bin selbst erstaunt, dass allein hieraus folgt, also . Stimmt das mit maritimer Erfahrung überein, dass in flachem Wasser ein Anker bei stärkerem Wind nicht mehr hält, während dieselbe Situation in tieferem Wasser stabil bleibt? |
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Hallo Hagman!
Danke für die schnelle Antwort! Wie kommst du am Ende deiner Ausführungen darauf, dass cos(α)=a/h ist? Das kann nicht stimmen, dass a kleiner sein muss. Stell dir ein straff gespanntes Seil vor: Da ist der Durchhang minimal und der Biegeradius am unteren Scheitel sicher größer! LG Michael |
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Fehler gefunden: liefert statt . Verschiebt man entsprechend auf die Nulllinie (Meeresboden), sollte man also ansetzen. Dann gehte es aber nach demselben Verfahren weiter: daraus also ganz ganz einfach Daraus per was automatisch ist. |
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Besten Dank - jetzt ist alles klar! |