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Polynomfunktion 4. Grades, Verhältnis Weendestelle

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Differentiation

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Funktionentheorie

Tags: Gerade durch Wendestellen, Polynomfunktion, Verhältnis, Wendestellen

 
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Lauch

Lauch aktiv_icon

22:50 Uhr, 20.11.2023

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Ich stehe bei 6.5b) komplett an.

Teilaufgabe a) habe ich (glaube ich) lösen können, da erhalte ich das Verhältnis 1:1.61586 weil
-Abstand der Wendepunkte= 1.129
-Abstand Wendepunkt zu weiterem Schnittpunkt der "Geraden durch die Wendepunkte" mit der Funktion =0.6987

Wie heißt diese spezielle Verhältniszahl?

Bei b) habe ich mir gedacht ich bilde mal die Ableitungen, aber was ich mit denen anfangen soll weiß ich auch nicht ganz, weil 2te Ableitung gleich 0 setzen und Wendestelle ermitteln geht wegen den unbekannten Koeffizienten nicht.

Bin um jeden Tipp und/oder Lösungsvorschlag dankbar!!!

Aufgabenstellung, siehe Foto. Hier nochmal in Text:

Aufg. 6.5 (Nicht unbedingt zum Rechnen per Hand gedacht, sondern eher mit einem Computer
Algebra System CAS!)
a) Gegeben sei die Polynomfunktion 4. Grades f(x)=x4-3x2+2x+x+2. Bestimmen
Sie die Gleichung der Geraden durch die beiden Wendepunkte und den Abstand der beiden
Wendepunkte. Bestimmen Sie auch die beiden weiteren Schnittpunkte dieser Geraden mit dem
Funktionsgraphen und deren Abstände zu den jeweils näher gelegenen Wendepunkten.
Schließlich bestimmen Sie das Verhältnis dieser Abstände zum Abstand der Wendepunkte. Was
ist das für eine spezielle Verhältniszahl?
b) Zeigen Sie, dass dieses Verhältnis ganz unabhängig von der konkreten Polynomfunktion 4.
Grades ist, dass sich also allgemein dieses Verhältnis ergibt. Dafür muss man nicht
f(x)=ax4+bx3+cx2+dx+e betrachten, sondern es reicht dies für
f(x)=ax4+bx3+cx2+dx zu zeigen, warum?
[ Hinweis: Beim in Rede stehenden Verhältnis können statt der Abstände auf der Geraden auch die zugehörigen Projektionen auf die x-Achse, also die jeweiligen x-Koordinaten-Differenzen der Punkte genommen werden, warum? ]

Screenshot 2023-11-20 223417
Screenshot 2023-11-20 223657

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Hierzu passend bei OnlineMathe:

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Roman-22

Roman-22

00:05 Uhr, 21.11.2023

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Aufgabe a) hast du möglicherweise richtig und nur ungenau - vielleicht aber auch falsch

> Teilaufgabe a) habe ich (glaube ich) lösen können, da erhalte ich das Verhältnis 1:1.61586
Du solltest rund 1:1,61803 rausbekommen.

> weil - Abstand der Wendepunkte= 1.129
ja, das ist richtig, genau ist dieser Abstand aber 979768=293748

Da du ein CAS verwenden solltest, hättest du die Ergebnisse vermutlich lieber exakt und nicht numerisch gerundet angeben sollen. Also das Verhältnis von rund 1:1,618:1=0,618:1 genau mit 1:5+12=5-12:1.

Was den Namen anlangt, könntest du mal im Netz nach "Goldener Schnitt" suchen.



Was b) anlangt verstehe ich deine Bedenken nicht.

> weil 2te Ableitung gleich 0 setzen und Wendestelle ermitteln geht wegen den unbekannten Koeffizienten nicht.

Warum nicht? Gerade mit einem CAS sollte das doch kein Problem sein, die Lösung der quadratischen Gleichung 12x2+6bx+2c=0 bestimmen zu lassen.

Die Angabe verrät ja auch, dass man oBdA die Koeffizienten a=1 und e=0 setzen kann und dass es fürs gesuchte Verhältnis reicht, nur die entsprechenden Strecken auf der x-Achse zu betrachten.

Händisch wär das alles ziemlich lästig, aber mit einem geeigneten CAS sollte das nicht so schwer sein. Du musst halt in der ganzen Rechnung die Unbekannten b,c und d mitschleppen und wenn die zu zeigende Aussage richtig ist, müssten diese Koeffizienten sich bei der Berechnung des Verhältnisses aufheben.

Lauch

Lauch aktiv_icon

14:46 Uhr, 21.11.2023

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Hallo Roman! Vielen vielen für deine Hilfe!

Beispiel a) habe ich jetzt geschafft. Danke!

Bei Beispiel b) habe ich jetzt versucht einfach mit den unbekannten Koeffizienten das Beispiel zu lösen.

Habe zuerst die 2te ableitung gleich null gesetzt. Dann sind mir dafür 2 Werte (gelb und blau am Foto) rausgekommen. Diese habe ich als x-Werte der Wendepunkte interpretiert. Um das passende f(x) der Wendepunkte zu ermitteln habe ich in die ursprungsfunktion f(x) die x-Werte eingesetzt um auf die y-Werte der Wendestellen zu kommen. Da sind mir die Werte grün und rot rausgekommen.
Aus diesen 2 ermittelten Wendestellen habe ich dann versucht die Funktionsgleichung der Geraden die durch die beiden Wendestellen geht aufzustellen. Ich habe sie g(x) genannt. (Dies habe ich getan indem ich in die klassische Form einer linearen Funktion f(x)=kx+s) eingesetzt habe.

Wenn ich nun f(x) und g(x) gleichsetze, um alle Schnittpunkte von g und h zu ermitteln, kommt mir eine leere Menge raus.

Ist der ganze Ansatz falsch? Von Tippfehlern gehe ich nicht aus, da ich in GeoGebra alles immer nur reinkopiert habe.
Oder gibt es eine andere Möglichkeit den Abstand zwischen Wendepunkt und weiteren Schnittpunkt von der "Wendepunktgeraden" g(x) zu ermitteln?


Danke,
Liebe Grüße

Screenshot 2023-11-21 111039
Screenshot 2023-11-21 142012
Antwort
Roman-22

Roman-22

16:23 Uhr, 21.11.2023

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Ich hab b) jetzt mal mit einem anderen CAS durchrechnen lassen.
Ich hänge die Berechnung mal als Bild hier dran - vielleicht hilft es dir bei der Umsetzung in GeoGebra.
(Der Index 0 bezeichnet dabei die erste Komponente eines Vektors, der Index 1 die zweite)


> Wenn ich nun f(x) und g(x) gleichsetze, um alle Schnittpunkte von g und h zu ermitteln, kommt mir eine leere Menge raus.
Ich hab mir den GeoGebra Wust nicht genauer angesehen, aber wenn du den Schnitt von f und g symbolisch ermitteln lässt, zwingst du das Programm, eine Gleichung vierten Grades allgemein in Abhängigkeit von drei Parametern (b,c,d) zu lösen. Vielleicht hat GeoGebra da schon Probleme.
Man kann es (so wie in meinem Bild) dem System einfacher machen, in dem man die Gleichung f(x)-g(x)=0 durch (x-xW1)(x-xW2) dividiert und damit nur mehr eine quadratische Gleichung zu lösen ist. xW1 und xW2 sind dabei die bereits berechneten x-Koordinaten der beiden Wendepunkte. In meinem Bild sind alle berechneten Größen als Funktionen in b,c,d realisiert und die x-Koordinaten der beiden Wendepunkte sind demnach WX(b,c,d)0 und WX(b,c,d)1.

GS
Frage beantwortet
Lauch

Lauch aktiv_icon

20:59 Uhr, 05.12.2023

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Danke!!! Hatte wohl GeoGebra einen Fehler.
Antwort
HAL9000

HAL9000

15:45 Uhr, 06.12.2023

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> Die Angabe verrät ja auch, dass man oBdA die Koeffizienten a=1 und e=0 setzen kann und dass es fürs gesuchte Verhältnis reicht, nur die entsprechenden Strecken auf der x-Achse zu betrachten.

Eine weitere deutliche Vereinfachung bzw. Bändigung der Terme kann man übrigens durch ein (im ersten Moment vielleicht gewagt erscheinendes) "o.B.d.A. b=0" erreichen.

Dies kann man durch eine passend gewählte Verschiebung des Graphen entlang der x-Achse erreichen, wodurch ja auch die beschriebenen Strecken nur verschoben werden, was deren Verhältnis zueinander nicht beeinflusst: Für f(x)=ax4+bx3+cx2+dx+e ist g(x):=f(x-b4a)=a(x4+Cx2+Dx+E) mit "neuen" Koeffizienten C,D,E, welche sich rein aus a,b,c,d,e berechnen lassen.

Da a nur eine Streckung sowie E nur eine Verschiebung, beide in y-Richtung bewirken, haben sie keinen Einfluss auf die Position der Wendepunkte, wir können also mit g sowie o.B.d.A. a=1,E=0 arbeiten, letztlich also mit

g(x)=x4+Cx2+Dx,

was die Sache dann schon mal deutlich übersichtlicher macht: Zwei Wendepunkte gibt es dann nur für C<0, sie lauten ±-C6 und man ermittelt damit als Wendepunktgerade w(x)=Dx-536C2 und damit dann

g(x)-w(x)=x4+Cx2+536C2=(x2+16C)(x2+56C),

womit der Rest dann auch schnell erledigt ist.