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Grenzwerte mit sinus oder Cosinus

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Funktionentheorie

Grenzwerte

Tags: Funktionalanalysis, Funktionentheorie, Grenzwert

 
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Ktchen

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19:48 Uhr, 17.02.2019

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Hallo,

Ich habe eine Frage zur Grenzwertbestimmung wenn Sinus oder cosinus dabei sind und möchte fragen, ob mein Gedankengang richtig ist.
Also wenn x gegen 0 läuft sind Sinus und cosinus bei (1/x) oder (1/x^2) ja nicht definiert, da der Ausdruck gegen unendlich läuft und der Grenzwert somit nicht existiert. Wenn also die Aufgabe wäre sin (1/x) zu bestimmen, ist dann die Antwort existiert nicht, weil Sinus und cosinus beschränkte Funktionen sind ?

Was wäre wenn ein x jeweils vor dem Ausdruck steht? Dann ist der Grenzwert automatisch 0 weil 0 mal irgendwas gegen 0 geht?

Weiters frage ich mich was bei x gegen unendlich passiert mit folgenden Ausdrücken: (rechts sind meine Annahmen)

sin (x) —-> existiert nicht, da immer + oder -1 rauskommt
sin (1/x)—> Da das Innere von Sinus gegen 0 konvergiert müsste doch auch 0 rauskommen
x * sin (1/x) —> da sin (0) ist der Grenzwert 0
x* cos (1/x) —> gegen unendlich da cos(0) 1 ist und Mal x gegen unendlich
x* sin (x) —> da x gegen unendlich ist der Grenzwert unendlich


Was passiert bei x^2 * sin (1/x). In der Uni haben wir gelernt, dass dies mit Hospital abgeleitet werden muss, aber kann ich eigentlich nicht wie oben wenn x gegen unendlich geht darauf schließen dass x^2 mal sin (0) = 0 ist.




Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
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Grenzwert (Mathematischer Grundbegriff)
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Sinusfunktion (Mathematischer Grundbegriff)
Rechenregeln Trigonometrie

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ledum

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21:52 Uhr, 17.02.2019

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Hallo
mit beschränkt hat das nichts zu tun, für x gegen 0 nimmt sin(1x) immer wieder Werte +1. -1 und 0 an, du kannst eine Folge xn=12nπ mit sin(xn)=0 eine andere mit xn=2(2n+1)π di abwechseln + und -1 ist usw.
wenn du xsin(1x) für x gegen 0 hast. brauchst du dass |sin(1x)|1 und 0 mal einer beschränkten fit ist 0
sicher nicht 0 mal irgendwas =0 betrachte x1x und x1x2 für x gegen 0!

sin(x),x existiert nicht, da immer + oder -1 rauskommt falsch formuliert, alle Werte zwischen -1 und +1

sin(1x);x Da das Innere von Sinus gegen 0 konvergiert müsste doch auch 0 rauskommen richtig, genauer formuliert zu jedem ε>0 gibt es ein x mit sin(1x)<ε
xsin(1x),x da sin(0) ist der Grenzwert 0, falsches Argument! siehe oben
xcos(1x) &mdash;> gegen unendlich da cos(0)1 ist und Mal x gegen unendlich
xsin(x) &mdash;> da x gegen unendlich ist der Grenzwert unendlich welches + oder - oder keins von beiden?
ein bissel genauer argumentieren und NIE das Argument 0*irgendwas=0 verwenden!
Gruß ledum




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tim602

tim602 aktiv_icon

21:56 Uhr, 17.02.2019

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es ist hier der komplexe sinus, bzw cosinus gemeint,weshalb die Aussage von Werten zwischen 1 und -1 hier nicht ganz richtig ist.("Tags: Funktionalanalysis, Funktionentheorie, Grenzwert")
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godzilla12

godzilla12 aktiv_icon

16:43 Uhr, 18.02.2019

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Wie ist das mit der Stetigkeit? Angenommen du hast y=f(x);y0:=f(x0) Für JEDE x0 Folge xn muss



    limf(xn)=y0    (1a)


Die Limesoperation VERTAUSCHT mit der Abbildungsvorschrift f


    limf(xn)=f(limxn)    (1b)


eine Definition, die bereits ganz " unten " in der Topologie eingeführt wird; siehe das sehr instruktive Franzbändchen.
Man sagt auch, das Diagramm kommutiert; aber mit diesem famosen Editor kann ich leider keine Skizzen malen. Lass dir das Diagramm von deinem assistenten aufmalen.
Ist sin(1x) stetig bei x=0? Betrachte die Nullfolge


    xn:=    1nπ,    n>0    (2a)


Dann ist offenbar


    nsin(1xn)=0    (2b)

    limnsin(1xn)=0    (2c)


Jetzt mal zum Vergleich eine andere Nullfolge


    xn:=    2(4n+1)π,    n    (3a)



Statt ( 2bc ) hast du jetzt


    nsin(1xn)=1    (3b)

    limnsin(1xn)=1    (3c)


Der Grenzwert existiert schlicht und ergreifend deshalb nicht, weil du für zwei verschiedene Folgen etwas völlig Verschiedenes heraus kriegst.
Ich würd da jetzt auch nicht so viel rechnen. Nimm dir doch mal den Plot der funktion sin(1x) vor; wenn du dich dem Koordinatenursprung näherst, folgen die perioden der Sinusfunktion doch immer dichter aufeinander.
Hier du tust jetzt surfen oder Wellen reiten; betrachte mal alle Punkte von sin(1x), die Phase 1x=47.11 ° haben. Hier setzt du die " roten Kreuzchen " , die Punkte deiner Nullfolge. Dann strebt offenbar sin(1x)sin(47.11)
Das ist eine groteske Umkehrung von Aussage ( 1ab ); Stetigkeit bedeutet: Jede x0 folge liefert den selben Grenzwert.
Und hier kannst du dir zu jedem Grenzwert eine Folge wünschen, so dass der Grenzwert rauskommt, den du haben willst ...
Jetzt deine Frageliste für Unendlich.

sin(x) existiert nicht nach obigem Prinzip des 47.11 Wellen Reitens

    sin(1x)0    ( stimmt )


xsin(1x) hast du falsch; du musst dir doch sagen, dass dies die unbestimmte Form " 0 " ergibt. Was tun sprach Zeus.
Der rettende Einfall: die Inversion am Einheitskreis


    z:=1x    (4a)

    f(x)=xsin(1x)=f(z)=sinzz;    z0    (4b)


Im Falle f(z) ist auf einmal die Differenzialrechnung anwendbar; f(z) ist nämlich nichts weiter als der Differenzenquotient ( DQ ) von Sinus, genommen zwischen z0=0 und der beliebigen Stelle z . Und der Grenzwert dieses DQ, das weißt du, ist die Ableitung f'(0)=cos(0)=1
In dem ( fossilen ) Portal " Lycos " bekam ich in einem vergleichbaren Fall übrigens den gespielt bösen Kommentar

" ' Für was ' lernen wir eigentlich noch Definitionsbereich, wenn man solche Aufgaben durch Transformation des Definitionsbereichs lösen kann/soll? "


xcos(1x) hast du wieder richtig.

Und xsin(x) hast du wieder falsch; hier ist nämlich wieder Aktion 4711 angesagt. Stell dir vor meine Folge xn nesteht genau aus den Nulldurchgängen der Sinusfunktion; dann bekommst du doch eindeutig Grenzwert Null.
Ja mehr noch; ich mache mich anheischig, zu jedem geforderten Grenzwert g eine Folge <xn>g zu konstruieren,so dass xsinxg. setze


    xn:=2πn+ arcsin (g2πn)    (5a)


Freilich ist (5a) nur definiert für ng2π, aber um meinen assistenten Walter Keim zu zitieren

" Die wolle ' als ' net kapiern, dass das Verhalten einer Folge im Endlischen nix über ihrn Krenzwert aussaaacht. "

Da der Arcus eine Nullfolge darstellt, gilt für große n die Näherung


    xn2πn    (5b)

    sinxn=g2πn    (5c)

    xnsinxn(2πn)g2πn=g    (5d)
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