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Hallo, es ist das erste mal dass ich einen Monotoniebeweis durchführen soll, und ich komme leider überhaupt nicht zurecht. Bei der ersten, linearen Funktion, geht es noch: (Erst soll das Monotonieverhalten bestimmt werden und dann im zweiten Schritt soll das Monotonieverhalten bewiesen werden). Der Graph der linearen Funktion ist streng monoton wachsend. E(lement der) R(eelen Zahlen). Für alle € gilt Die Funktion ist daher nach Definition streng monoton wachsend. Kann man das so schreiben? (Richtig verstanden habe ich das nicht, muss man die Schreibweise einfach auswendig lernen? Warum reicht es nicht zu schreiben ? Müssen im Beweis Zahlen für etc. eingefügt werden, oder recht es, so allgemein zu formulieren?) Aber dann das größere Problem, der Monotoniebeweis bei einer quadratischen Funktion. Beschreiben kann ich sie: "Die quadratische Funktion hat zwei Lösungen, weshalb ihr Graph nicht auf dem ganzen Definitionsbereich streng monoton ist. Die Parabel besteht aus zwei Ästen die durch den Schnittpunkt welches ihr Minimum ist, getrennt sind. Auf der rechten Seite ist sie streng monoton wachsend und auf der linken Seite streng monoton fallend." (Kann man das so beschreiben?) Hmm, dann aber der Beweis, ich habe ein Beispiel einer ähnlichen quatratischen Funktion, aber sie einfach abzuschreiben und nur die Zahlen auszutauschen wäre zwar eine Möglichkeit, aber helfen tut es mir leider auch nicht. Vermutlich ist das ganze aber zu kompliziert und umfangreich um es hier zu auszuführen und zu erklären, oder? Gibt es vielleicht irgendwo eine Seite wo der Montontoniebeweis, insbesondere bei quadratischen Gleichungen gut erklärt ist? Ich freue mich über jede Hilfe, lieben Dank, Nae Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen." |
Hierzu passend bei OnlineMathe: Monotonieverhalten (Mathematischer Grundbegriff) |
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reicht dir kein Nachweis durch die erste Ableitung oder so? |
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Ein Nachweis durch die erste Ableitung sagt mir leider gar nichts...
(Ich habe grade damit begonnen mein Abitur nachzuholen, und der Stoff müßte eigentlich noch Wiederholung der . (aber höchstens Klasse sein). |
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habt ihr schon Ableitungen gelernt? |
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Warum fragst du das nochmal, es ist doch offensichtlich, dass sie die obige Definition benutzen soll. |
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Ableitungen hatten wir leider noch nicht, und ich fürchte der Beweis soll nach meinem obigen Beispiel geführt werden, nur ist das bei der quadratischen Gleichung für mich noch undurchschaubarer als bei der linearen... |
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So wirklich kann man dein Anliegen nicht durchschauen, denn es wirkt alles irgendwie von dir selbst frei formuliert was deiner Meinung nach wohl bei der Aufgabe gemacht werden soll aber die konkrete Aufgabenstellung im Originallaut kann ich hier nirgendwo finden. "Erst soll das Monotonieverhalten bestimmt werden und dann im zweiten Schritt soll das Monotonieverhalten bewiesen werden" Schon das klingt irgendwie seltsam, wie soll man denn etwas bestimmen ohne schon von irgendeinem Korrektheits-Beweis auszugehen ? Das ist alles sehr schwammig formuliert. Was man halt tun kann, ist, dass man ein paar Zahlen für einsetzt und dann eine Vermutung über das Monotonieverhalten des Graphen der Funktion formuliert. Diese Vermutung gilt es dann zu beweisen. Bei einer linearen Funktion ist das im Prinzip sehr intuitiv, denn wenn man sich den Graphen dazu anschaut erkennt man ja direkt, dass eine steigende Gerade vorliegt. Um das formal zu zeigen, muss man allgemein für ALLE zeigen, dass daraus auch folgt. Und genau das hast du oben ja (bis auf einen Schreibfehler) wunderbar getan, denn sowohl die Multiplikation der Ungleichung mit als auch die Addition auf beiden Seiten mit sind äquivalente Umformungen und ändern nichts an der Ungleichung. Bei deiner quadratischen Funktion f(x)=2x²+4x-1 würde ich den Term erstmal durch quadratische Ergänzung auf Scheitelpunktform bringen. Daran kann man dann wiederum Vermutungen für das Monotonieverhalten aufstellen, und zwar hier für den Fall und . Beide Fälle kann man dann separat wie oben nach demselben Muster allgemein beweisen. "ich habe ein Beispiel einer ähnlichen quatratischen Funktion, aber sie einfach abzuschreiben und nur die Zahlen auszutauschen wäre zwar eine Möglichkeit, aber helfen tut es mir leider auch nicht" Aber das ist doch gerade perfekt wenn man schon ein Beispiel hat, dann kann man doch wunderbar sehen wie man vorgehen soll. Es kommt ja nicht darauf an die Zahlen auszutauschen aber die einzelnen Schritte kann man sich doch dann prima klar machen. |
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Also ganz genau sind die Fragen so formuliert: Welches Monotonieverhalten zeigen die Funktionen und ? Beweise die Aussagen aus Teilaufgabe Also für wäre das: Der Graph der linearen Funktion ist streng monoton wachsend. Für alle (Elemente der Reelen Zahlen) gilt Ist das wirklich die komplette Beantwortung zu ? (Damit ich den Teil der Frage mal abhaken kann ;-) |
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Verwechsle nur nicht die Buchstaben, du bist bei der Funktion also musst auch auch immer mit arbeiten. Ich würde noch etwas anders strukturieren: zu zeigen ist, dass für alle aus folgendes gilt: usw. Man will ja ausgehend von der Ungleichung durch bestimmte Umformungen auf schließen |
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Danke, stimmt mir ist gar nicht aufgefallen dass ich nicht bei der selben Funktion bzw. beim selben Buchstaben geblieben bin.
Eine Frage hätte ich noch, reicht es denn einfach immer nur so allgemein von und zu sprechen (und dazu zu schreiben dass dies Elemente der Reelen Zahlen sein sollen) in der "Beweisführung", oder muss man dafür tatsächlich beispielhaft Zahlen für die die Funktion definiert ist, einsetzen? |
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Gerade das ist ja der Clue an dem Beweis, nämlich, dass man es allgemein zeigt. Ein Beispiel mit irgendwelchen eingesetzten Zahlen wäre kein Beweis. Dann sieht man zwar, dass es für diese beiden Zahlen klappt aber das heisst ja noch lange nicht, dass es auch wirklich für ALLE möglichen Wahlen von und funktioniert. |
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Ich habe jetzt mal versucht das mit der quadratischen Funktion nach dem Vorbild der linearen zu lösen, kannst du dir das mal angucken ob irgendwas davon überhaupt stimmt?
und Scheitelpunkt ist also Die eine Hälfte der Parabel ist streng monoton steigend, also müsste für rechts vom Scheitelpunkt für Elemente der reelen Zahlen gelten Und das ganze dann mit umgedrehten Ungleichungszeichen für die linke/ streng monoton fallende Seite. Ich befürchte schon dass es so wahrscheinlich nicht richtig ist... |
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Deine Scheitelpunktform stimmt schonmal. Jedoch kannst du es noch etwas umschreiben Damit ergibt sich, dass die Parabel für fällt und für steigt. Zu zeigen sind jetzt also 2 Sachverhalte: für gilt für alle aus mit für gilt für alle aus mit Fangen wir also mal mit an, also mit dem Fall rechts von der Scheitelstelle: es wurde auf beiden Seiten 1 addiert wegen werden zwei positive Zahlen quadriert, wodurch das Ungleichungszeichen erhalten bleibt es wurde mit 2 multipliziert es wurde auf beiden Seiten 3 subtrahiert Da was hier steht ist nichts anderes als was zu zeigen war. |
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Danke für deine ausführliche Erklärung, ich glaube ich habe das so weit erst mal verstanden, werde es mir morgen aber noch mal ausführlicher angucken.
Wäre das Vorgehen für Fall eigentlich identisch, nur dass am Ende stehen würde? |
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Ja es geht bis auf einen Schritt ziemlich analog von Statten. Entscheidend ist zu begründen warum sich das Ungleichungszeichen an einer Stelle umdreht. |
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Entschuldige ;-) Aber ich habe es mir jetzt noch mal angeguckt, diesen Schritt (Im Fall verstehe ich nicht: → wegen werden zwei positive Zahlen quadriert, wodurch das Ungleichungszeichen erhalten bleibt. Weil größer ist als werden zwei positive Zahlen quadriert? und wie wäre das im Fall bei ? Ohje, ich glaube ich muss mich wirklich noch mal ganz genau mit dem Thema beschäftigen... ;-) |
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Ich habe es jetzt mal mit Zahlen ausprobiert, also in Fall habe ich die Zahlen und gewählt. Das wäre dann: im Fall habe ich die Zahlen und Das wäre dann: hier dreht sich das Ungleichzeichen dann weiter wie im Fall nur mit umgekehrtem Ungleichzeichen: Ohje, ich hoffe ich habe es jetzt endlich verstanden ;-) |
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Richtig, an der Stelle wo man quadriert kann es Auswirkungen auf das Ungleichungszeichen haben. Nur wie gesagt ist ein Beweis durch ein Zahlenbeispiel kein Beweis. Man kann das natürlich mal mit Zahlen ausprobieren aber der Beweis muss am Ende in allgemeiner Form da stehen, denn entscheidend ist die Formulierung "für ALLE aus R" Für den Fall also für sind die beiden Zahlen und in jedem Fall schonmal negativ und zudem gilt nach Voraussetzung Quadriere ich nun die linke und rechte Seite dann quadriere ich im Endeffekt zwei allgemeine negative Zahlen, von denen eine kleiner als die andere ist. Durch das Quadrieren entstehen ja positive Zahlen und das Ungleichungszeichen muss sich hier also umdrehen denn vom Betrag her ist dann im Endeffekt GRÖßer als . |
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Hallo, wollte die Frage als beantwortet markieren, vielen lieben Dank für deine Hilfe! |