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Wendepunktberechnung einer Sinusfunktion

Schüler Gymnasium, 12. Klassenstufe

Tags: Kosinus, Sinus, Wendepunkt

 
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CedeXx

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11:13 Uhr, 09.08.2010

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Hallo Mathe Freunde, hier meine Frage und meine Lösung:

Gegeben ist die Funktion f(x)=2sin(x-(Π3)) für 0x2Π
Berechnen Sie die Lage der Wendepunkte von f.

Um das zu berechnen muss ja f''(x)=0 und f'''(x) ungleich 0 sein.

f''(x)=cos(x-π6)

cos(z)=0z=:x-π6

und da beim Kosinus an der Stelle π2 und 3π2 eine Nullstelle ist würde das ja dann heißen

π2=x-π6x=2π3 und 3pi/2=x-pi/6 x=5π3

stimmt das?
Hierzu passend bei OnlineMathe:
Sinus (Mathematischer Grundbegriff)
Trigonometrie (Mathematischer Grundbegriff)
Wichtige trigonometrische Werte
Additionstheoreme
Sinusfunktion (Mathematischer Grundbegriff)
Rechenregeln Trigonometrie
Kosinus (Mathematischer Grundbegriff)
Kosinusfunktion (Mathematischer Grundbegriff)
Kosinussatz (Mathematischer Grundbegriff)
Allgemeine Sinusfunktion (Mathematischer Grundbegriff)

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Shipwater

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11:27 Uhr, 09.08.2010

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Wie kommst du auf f''(x)?
Antwort
Edddi

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11:31 Uhr, 09.08.2010

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Die Ableitungen sind nicht korrekt (Kettenregel)!

[2sin(x-π3)]'=2cos(x-π3)

und

[2cos(x-π3)]'=-2sin(x-π3)

Nullstellen bei:

sin(x-π3)=0

damit muss im Bereich von 0 bis 2π:

(x-π3)=0 und somit x=π3
(x-π3)=π und somit x=π+π3=43π
(x-π3)=2π und somit x=2π+π3=73π

Für oben genannten Bereich kommen somit nur die ersten beiden Lösungen in Frage.

;-)
CedeXx

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11:44 Uhr, 09.08.2010

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Komisch. aber ist -2sin(x-π3) nicht das gleiche wie cos(x-π6)?
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Shipwater

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12:19 Uhr, 09.08.2010

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Wie kommst du darauf?
Antwort
Edddi

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12:21 Uhr, 09.08.2010

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...na gut...lassen wir mal den Faktor -2 außer Betracht.

Dann gilt wegen sin(x)=cos(x-π2):

sin(x-π3)=cos((x-π3)-π2)=cos(x-56π)=-cos(x+π6)

Dann musst du aber auch beachten, dass sich die Nullstellen der Kosinusfunktion woanders befinden:

cos(x-56π)=0 für:

x-56π=π2 und somit: x=π2+56π=86π±nπ

Für den Lösungsbereich 0 bis 2π ergibt sich dann wieder:

86π-0π=43π

bzw:

86π-1π=26π=π3

;-)



CedeXx

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12:22 Uhr, 09.08.2010

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Ich weiß es ja eben nicht genau. aber mein Ti sagt das.. :|
CedeXx

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12:29 Uhr, 09.08.2010

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Okay alles klar. wenn wir nun die 3. Ableitung bilden würden wäre das dann

f'''(x)=-2cos(x-pi/3) ?
Antwort
Edddi

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12:33 Uhr, 09.08.2010

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...jau...

Und da mit jeder Ableitung die Funktion nur um π2 verschoben wird, muss y'''0 sein, wenn y''=0

;-)
CedeXx

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12:57 Uhr, 09.08.2010

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Okay und nun muss ich noch wissen in welchem Winkel der graph von f auf die y-achse trifft.

Wie mach ich das nun theoretisch?
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Edddi

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13:04 Uhr, 09.08.2010

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...bestimme einfach die Ableitung an den Nullstellen von f!

f(x)=2sin(x-π3)

f'(x)=2cos(x-π3)

Nullstellen von f für x[0;2π]:

x-π3=0 somit x1=π3
x-π3=π somit x2=π+π3=43π
x-π3=2π somit x3=2π+π3=83π

...einsetzen in f'(x) liefert den Anstieg, welcher gleich dem Tangens des Winkels ist.

;-)

Antwort
Meckmeckmeck

Meckmeckmeck

13:05 Uhr, 09.08.2010

Antworten
Allgemein (also im speziellen auch beim sin od. cos) bekommst du die Steigung über die Ableitung, wenn du nun also die Steigung haben willst in dem der Graph die x-Achse schneidet (oder eben jeden anderen Punkt an dem du die Steigung/den Winkel wissen willst), dann setzt du in die Ableitung den x-Wert von y=0 ein (beim sin also x=0,π,... - oder eben was du sonst über den gesuchten Punkt weißt) und erhältst damit den Wert für die Steigung. Um ihn in ° auszudrücken musst du auf diesen Wert noch den arctan loslassen und du bekommst den Winkel!
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Shipwater

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13:06 Uhr, 09.08.2010

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y-Achse oder x-Achse?
Antwort
Edddi

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13:08 Uhr, 09.08.2010

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...oh sorry, hab' zu schnell gelesen.

Du willst ja den Schnittwinkel von f mit der Y-Achse.

Dazu einfach f'(0) bestimmen, denn dies ist der Anstieg bei x=0 und somit der Anstieg bei der Y-Achse.

Bedenke das der Winkel zur Y_Achse dann aber der Restwinkel (Cotangens) des Anstieges ist.

cot(α)=1tan(α)=1f'(0)
CedeXx

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13:08 Uhr, 09.08.2010

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y-Achse. Klingt komisch, ist aber so. Da gilt das selbe Verfahren?
Antwort
Shipwater

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13:11 Uhr, 09.08.2010

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Ich würde sagen α=90-arctan[f'(0)]
CedeXx

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13:14 Uhr, 09.08.2010

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f'(0)=1 und der arctan(1)= 45° α=90-45=45 °
Antwort
Shipwater

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13:17 Uhr, 09.08.2010

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Genau.
CedeXx

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13:18 Uhr, 09.08.2010

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Nice ;-)

und wie war jetzt onchmal die Begründung dafür, dass es nun ist, wie es ist?
Antwort
Edddi

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13:23 Uhr, 09.08.2010

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...lies doch mal meinen letzten Beitrag (aber natürlich nicht diesen hier)

;-)
CedeXx

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13:25 Uhr, 09.08.2010

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Ja hab ich schon mehrmals :-P)



cot(α)=1tan(α)=1f'(0)

das ist die sache, die ich daran nicht verstehe. Da fehlt mir halt wieder ein bisschen wissen der Trigonometrie warum der Winkel an der y-achse der cotangens ist.

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Shipwater

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13:26 Uhr, 09.08.2010

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Siehe Bild. α ist der Steigungswinkel der Tangente an der Stelle 0, den man über arctan[f'(0)] berechnet und β ist der Schnittwinkel mit der y-Achse. Die Winkelsumme im Dreieck beträgt immer 180°, demnach α+β+90=180α+β=90β=90-α

Unbenannt
CedeXx

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13:26 Uhr, 09.08.2010

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Da ist kein Bild dran :(

edit. ohja doch! ;-)
Antwort
Shipwater

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13:35 Uhr, 09.08.2010

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Edddi seinen Trigonometrieansatz kann man an meinem Bild jetzt auch zeigen. Offensichtlich gilt:
cot(β)=f'(0)tan(β)=1f'(0)
CedeXx

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13:37 Uhr, 09.08.2010

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also durch die Ableitung f'(0) da ist mein Tiefpunkt und bzw der Punkt, von dem an ich dann im nächsten Abschnitt die Steigung bestimmen will. Und wenn ich den Winkel α habe, den ich berechnen kann, weil es eben der tan-1 von f'(0) ist und wir suchen β, da das der Winkel ist, der die y-achse schneidet. und durch den Winkelsummensatz kommen wir dann nun letztendlich auf beta=90°-alpha

hey, vielen vielen Dank, das hat echt Spaß gemacht mit euch! :-)
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Shipwater

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13:46 Uhr, 09.08.2010

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So in etwa auch wenn das ganze nix mit Tiefpunkt zu tun hat :-)
CedeXx

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13:49 Uhr, 09.08.2010

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Gut nun wirklich aber auch letzte Frage dazu.
Also ich weiß, dass der Tangens gegenkathe/ankathete ist und warum muss ich jetzt den arctan nehmen und nicht irgendwie arcsin oder was auch immer?
Antwort
Shipwater

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13:59 Uhr, 09.08.2010

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Siehe Bild. Die Steigung einer Geraden ist definiert als m=ΔyΔx. In diesem rechtwinkligen Steigungsdreieck kann man Δy jetzt als Gegenkathete von α un Δx als Ankathete von α auffassen, folglich:
tan(α)=ΔyΔx=mα=arctan(m)

Unbenannt
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