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Kontrolle dieser Textaufgabe

Schüler Gymnasium, 11. Klassenstufe

Tags: Ableitung, e-Funktion, Integral, Kurvendiskussion, Parameter

 
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Mathemathey

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12:01 Uhr, 24.03.2012

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Hallo liebe Mathefreunde!

Ich habe eine Textaufgabe bearbeitet, und es wäre schön, wenn sich die jemand kurz durchgucken könnte. Desweiteren brauche ich aber Hilfe bei der letzten Teilaufgabe, weil ich gar nicht verstehe, was ich da machen soll.

Okay hier die Aufgabe:

Ein Pharmaunternehmen produziert ein Medikament in unterschiedlichen Wirkstoffdosierungen, das in Tablettenform verabreicht wird. Der zeitliche Verlauf der Wirkstoffkonzentration im Blut eines Patienten kann in den ersten 24 Stunden nach der Einnahme einer Tablette näherungsweise durch die Funktionenschar fa mit fa(t)=ate-0,25t,t[0;24],a>0, beschrieben werden. Dabei werden die Zeit t in Stunden seit der Einnahme und die Wirkstoffkonzentration fa(t) im Blut in Milligramm pro Liter (mg/l) gemessen; die Höhe der Wirkstoffdosierung wird durch den Parameter a berücksichtigt.

a)Bild 159.1 (Jetzt leider nicht beigelegt) zeigt einen zeitlichen Verlauf, bei dem die Wirkstoffkonzentration im Blut des Patienten vier Stunden nach der Einnahme den Wert von 10,3 mg/l erreicht. Berechnen Sie den Parameter a der Funktion fa und die Wirkstoffkonzentration zum Zeitpunkt t=24

b) Untersuchen Sie das Monotonieverhalten der Funktionen fa in Abhängigkeit von a und zeigen Sie,dass die Funktion fa unabhängig vom Parameter a an der Stelle t=4 ein absolutes Maximum besitzt. Interpretieren Sie die Ergebnisse im Sachzusammenhang. Um eine schädliche Wirkung des Medikaments zu vermeiden, darf eine Wirkstoffkonzentration von 18 mg/l nicht überschritten werden. Ermitteln Sie die Dosishöhe a, ab der eine schädliche Wirkung des Medikaments eintritt.

c) Weisen Sie nach, dass die Wirkstoffkonzentration für jede Dosishöhe a zum Zeitpunkt t=8 am stärksten abnimmt.

Im Folgenden soll die Funktion f10 mit f10(t)=10te-0,25t,t[0;24], betrachtet werden.

d) Zeigen Sie durch Integrieren (im Grundkurs durch Ableiten), dass die Funktion F10 mit F10(t)=40(-t-4)e-0,25t eine Stammfunktion von f10 ist. Bestimmen Sie in Abhängigkeit von k die mittlere Wirkstoffkonzentration m(k) in den ersten k Stunden nach der Einnahme des Medikaments und berechnen Sie m(12).

e) Untersuchen Sie das Verhalten der Funktion f10 für t. Interpretieren Sie das Ergebnis im Hinblick auf den langfristigen Abbau des Wirkstoffs.

f) Für t>24 soll der zeitliche Verlauf der Wirkstoffkonzentration durch eine lineare Funktion g beschrieben werden. Bestimmen Sie eine Gleichung der linearen Funktion g so, dass die zusammengesetzte Funktion h mit

h(t)={f10(t) für 0t24 und g(t) für t>0

an der Stelle 24 differenzierbar ist. Berechnen Sie für diese Modellierung den Zeitpunkt, zu dem das Medikament im Blut vollständig abgebaut ist.

(Zentralabitur NRW 2008, Leistungskurs Mathematik)

Gut, nach dieser langen Aufgabe hier meine Lösungen:

a)

10,3=a4e-1|:4
=10340=ae-1
=10340=ae|e
10340e=a
7a

Die Höhe der Wirkstoffdosierung beträgt also 7.

f7(24)0,416

Somit haben wir also eine Konzentration von 0,416 mg/l im Blut des Patienten nach einem Tag.

b)
Ableitungen:

fa'(t)=ae-0,25t+at(-0,25)e-0,25t
fa'(t)=ae-0,25t-0,25ate-0,25t
fa'(t)=ae-0,25t(1-0,25t)

fa''(t)=-0,25ae-0,25t(1-0,25t)+ae-0.25t(-0,25)
fa''(t)=-0,25ae-0,25t(1-0,25t+1)
fa''(t)=-0,25ae-0,25t(2-0,25t)

Wenn man nun die Funktion von fa'(t) betrachtet, fällt folgendes auf:
Wenn t im Intervall von 0 bis 4 liegt, dann ist der Graph von fa monoton steigend, da fa' im positiven Bereich verläuft. (Bzw. bei t=4 gibt es keine Steigung, weil f_a'=0)Wenn nun 4<t24 dann verläuft die Ableitung im negativen Bereich, und fa fällt.

Notwendge Bedingung Extrema: f'(x)=0

0=ae-0,25t(1-0,25t)
Da ae-0,25t0
0=1-0,25t|-1
-1=-0,25t|:(-0,25)
4=t

Hinreichende Bedingung Extrema: f''(x)0

fa''(4)=-0,25ae da a>0 Maximum

Wir haben also tatsächlich ein Maximum bei t=4. Das a hier nichts beeinflusst wurde ja bei der notwendigen Bedingung ersichtlich, wo a letztendlich als Variable wegfiel.

Mal sehen ab welcher Dosierung die Konzentration zu hoch wird:

18=4ae-1
=18=4ae|e
=18e=4a|:4
=9e2=a
12,232a

Ab einer Dosierung von ca. 12,232 wird die Konzentrationshöhe schädlich.

c)
Hierzu brauchen wir die dritte Ableitung noch:

fa'''(t)=116ae-0,25t(2-0,25+t)-0,25+ae-0,25t(-0,25)
fa'''(t)=116ae-0,25t(2-0,25t+1)
fa'''(t)=116ae-0,25t(3-0,25t)

Notwendige Bedingung Wendestellen: f''(x)=0

0=-0,25ae-0,25t(2-0,25t)
da -0,25ae-0,25t0
0=2-0,25t|-2
-2=-0,25t|:(-0,25)
8=t

Hinreichende Bedingung Wendestellen: f'''(x)0

fa'''(8)=0,0625ae2 Also wirklich ein Wendestelle.

Somit ist bewiesen, dass bei t=8 die stärkste Abnahme ist.

d)(10te-0,25t)dt

Wende partielle Integration an: (u(x)v'(x))=u(x)v(x)-(u'(x)v(x))

u(t)=10t
u'(t)=10
v(t)=-4e-0,25t
v'(t)=e-0,25t

(10te-0,25t=10t(-4)e-0,25t-(10(-4)e-0,25t)dt
=-40te0,25t-(-40e-0,25t)dt
=-40te-0,25t+40(e-0,25t)dt
=-40te-0,25t+40(-4)e-0,25t
=-40te-0,25t-160e-0,25t
F10(t)=40e-0,25t(-t-4)

Okay, das ist also bewiesen. Bei folgender Rechnung bin ich mir nicht ganz sicher:

m=1b-aabf(x)dx
1k0k10te-0,25tdt
0k10te-0,25tdt
=[40e-0,25t(-t-4)]0k
=F(k)-F(0)
=40e-0,25k(-k-4) FE

1k(40e-0,25k(-k-4)=m(k)
m(k)=40e-0,25k(-k-4)k

Das ist also die Wirkstoffkonzentration in Abhängigkeit von k.

m(12)-2,655

Die durchschnittliche Konzentration zum Zeitpunkt 12 beträgt -2,655...?

e)

limtf10(t)=0

Logisch; das Medikament baut sich ja irgendwann mal im Körper vollständig ab.

f)Hier weiß ich nicht was zu tun ist...



Gut, das war eine monströs lange Aufgabe, ich weiß. Mal sehen ob aber nicht doch jemand sich die Zeit nimmt, mir zu Helfen. Ich wäre sehr dankbar!




Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Hierzu passend bei OnlineMathe:
e-Funktion (Mathematischer Grundbegriff)
Flächenberechnung durch Integrieren
Stammfunktion (Mathematischer Grundbegriff)
Ableitung (Mathematischer Grundbegriff)
Differenzenquotient (Mathematischer Grundbegriff)
Differenzierbarkeit (Mathematischer Grundbegriff)
Ableitung einer Funktion an einer Stelle (Mathematischer Grundbegriff)
Ableitungsfunktion (Mathematischer Grundbegriff)
Ableitungsregeln (Mathematischer Grundbegriff)
Kurvendiskussion (Mathematischer Grundbegriff)

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Antwort
Matlog

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14:49 Uhr, 24.03.2012

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Hallo,

toll gemacht!
Beim Überfliegen Deiner Lösungen ist mir nur ein kleiner dummer Fehler aufgefallen, der zu dem seltsamen Ergebnis bei Teil d) führt.
Bei der Berechnung von m hast Du das Integral berechnet, aber F(0) vergessen. Vielleicht hast Du auch gedacht F(0) wäre 0, ist aber nicht so.

Tipp für f):
Die zusammengesetzte Funktion ist für t=24 differenzierbar, wenn sie dort stetig ist (d.h. die y-Werte beider Teile sind dort gleich) und beide Funktionsteile dort die gleiche Steigung haben.
Damit kannst Du g(t) bestimmen!

Ich vermute, dass Dir das reicht, sonst nachfragen!

Gruß, Matlog

Mathemathey

Mathemathey aktiv_icon

17:12 Uhr, 24.03.2012

Antworten
Danke dir Matlog!

Okay, bei der d) ist der Fehler berichtigt; F(0) ist -160 und daraus folgt, dass m(12)10,678 ist. Klingt logisch.

So und nun mein Ansatz bei der f) wobei ich nicht weiß, ob das so recht ist...

f) Da Du ja gesagt hast, dass sowohl y-Werte und Steigung gleich sein müssen an der Stelle 24 gilt:

f10(24)=g(24)

Dabei ist

f10(24)0,595.

Gut. Ich hab mir jetzt die allgemeine Form von linearen Funktionen ins Gedächtnis gerufen:

y=mx+b.

Was mir jetzt nur noch fehlt ist m. Da ja die Steigung auch gleich sein soll an der Stelle 24 gilt:
f10'(24)=m

f10'(t)=2,5e-0,25t(4-t)

f10(24)-0,124

Ich hab nun alles außer b eingesetzt und nach b aufgelöst:

0,595=-0,12424+b
=0,595=-372125+b|+372125
=35711000=b
3,571=b

Also ist g(t)=-0,124x+3,571

Ist das richtig so?

Antwort
Matlog

Matlog aktiv_icon

17:18 Uhr, 24.03.2012

Antworten
Ja, prima!
Deine Rechnungen hab ich nicht kontrolliert, aber die Ansätze sind komplett richtig und logisch erklärt.
Weiter so!

Frage beantwortet
Mathemathey

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17:20 Uhr, 24.03.2012

Antworten
Hehe, danke!

Das war jetzt keine Hausaufgabe oder so, aber ich übe halt öfter für Mathe, weil ich den Leuten im LK zeigen will, dass ich auch was kann. :-)